Amazon KDP Selfpublishing

 

Auch Amazon KDP Bücher sollten extern beworben werden. Im Reigen der zurzeit 7 Millionen Amazon-Bücher allen Genres aufzufallen, ist selbst bei Verwendung cleverer Keywords und einem auffälligen Cover nebst einem guten Titel in der Regel nicht machbar. Amazon Advertising ist eine gute Hilfe, denn jeder so erreichte Verkauf wird vom Algorithmus berücksichtigt und verstärkt die Faktoren "Sichtbarkeit und Konversion".  Die vollständige Nutzung aller Eingabemöglichkeiten kann sich auf eine externe Google-Suche auswirken, die jedoch in erster Linie durch das Ranking bei Amazon forciert wird. Verkauft sich ein Werk im Portal hervorragend, landet es auch im oberen Google-Ranking. 

Grundsätzlich muss berücksichtigt werden, dass Bücher in Genres unterteilt sind, was bei Romanen beispielsweise folgende sind: Abenteuer, Drama, Erotik, Familie, Fantasy, Krimi (True Crime und Roman) Liebe, Thriller etc.  Es gibt jedoch Millionen Bücher der jeweiligen Themen und es stellt sich also die Frage: Wie mache ich auf mein Buch aufmerksam, sofern nicht gezielt nach dem Titel  gesucht wird? Bei KDP entscheidet das "Ranking" ob ein Buch gut präsentiert oder als "häufige Suche" vorgeschlagen wird. Nur durch die Veröffentlichung bei KDP  verkauft sich kein Buch. Ein Werk, das niemand kennt und nicht gezielt gesucht wird, verkauft sich nicht von alleine, nur weil es eines von Millionen anderer Bücher ist.

 

Wer nur auf AMAZON setzt, lässt mehr als 70 % der Gesamtzielgruppen außen vor. Denn Bücher werden überwiegend im stationären Handel gesucht und gekauft, zudem stößt der Online-Gigant nicht wenige Kunden  grundsätzlich ab.  Es gibt jedoch für die schreibende Zunft nichts Frustrierendes, als im Laden zu erfahren: "Ne, das Buch kennen wir nicht, können wir leider nicht bestellen!" (Hinweis auf unten eingefügten Artikel des aktuellen "Buchreports".).

 

Die SFP Datenbank für den DACH - Buchhandel macht KDP-Bücher auch im stationären Markt sicht- und bestellbar.

Eine BOOGLE Eintragung sorgt dafür, das Amazon KDP Bücher im gesamten Buchhandel erhältlich sind.


Im Zusammenhang mit der SP-Datenbank "BOOGLE" weisen wir auf einen aktuellen Artikel IV/23 im "Buchreport" hin:

Die Buchkonjunktur ist gedämpft, wobei sich die Vertriebskanäle unterschiedlich entwickeln. Aktuell verliert das Online-Geschäft Marktanteile. Auch im August hat die Buchbranche weniger umgesetzt als im Vorjahr. Das zeigen die Trendwerte, die finalen Monatszahlen folgen in der kommenden Woche. Es ist jedenfalls der 4. Monat in Folge mit einem Umsatzrückgang. Die Einbußen reflektieren auch das in den Hochsommer-Wochen noch einmal stärker abgekühlte Konsumklima. Zu den Auffälligkeiten der vergangenen Monate gehört, dass der stationäre Buchhandel im Schnitt weniger Umsatz verliert als der Gesamtmarkt, in dem alle Vertriebswege gebündelt sind. Dahinter steckt die schwächere Entwicklung des Online-Buchhandels. Nach Berechnungen des Buchreports (Börsenverein) liegt die Größenordnung des stationären Rückgangs von Mai bis August bei 2%, während der Online-Handel, allen voran Amazon,  mit Büchern ca. 8 bis 9% weniger als im Vorjahreszeitraum umgesetzt hat. Die relativ bessere Entwicklung in den Buchverkaufsstellen dürfte u.a. mit den wieder spürbar gestiegenen Kundenfrequenzen zusammenhängen. Bei den Einbußen im E-Commerce rücken allerdings weniger die Online-Shops der stationären Händler, sondern der Marktführer Amazon in den Blick. In dem für viele Verlage größten Absatzkanal gibt es offenbar Störungen: Amazon remittiert nach Angaben von Verlagen ungewöhnlich viele Bücher und bestellt deutlich weniger Neuware, was ausschließlich zulasten der Verlage und AutorenInnen geht. Diese Entwicklung wird im Weltgrößten Buchmarkt mit Sorge beobachtet.


KI - Bücher überfordern KDP

Oktober, 2023:  Amazon versucht schier unglaubliche Mengen an KDP Veröffentlichungen zu "regeln": Kreativfreie Pseudo-Schreiberlinge pfuschen zunehmend mitten hinein in den Buchmarkt. In den USA wurde allein nur das Segment "Reiseführer" in wenigen Wochen um mehr als 10.000 Bücher ebenso geflutet, wie der gesamte "Ratgeber-Buchmarkt". Grund für Amazon die bisherigen Regeln zu verschärfen und die Upload-Rate auf "drei Bücher pro Person je Tag" (!!!) zu begrenzen, sofern sie mit KI generiert wurden. Hm, drei Bücher pro Tag je Person ... Was soll der Quatsch darf man sich fragen, denn die Bewertungen von KI-Büchern lauten bislang immer "grotenschlecht bis Betrug!" - ABER eine schlechte Bewertung bedeutet: das Buch wurde gekauft. Angenommen man publiziert 20 Bücher die Woche, 80 pro Monat, jedes wird nur 20 bis 50x verkauft, kommt auch Geld rein.  Auch für Amazon, daher reagiert der Konzern so zurückhaltend. Zudem plagt den Riesen ein Bewertungs-Betrug. Das größte Einkaufsportal der Welt hat eines nicht im Griff: Bots unterwandern die Nachweispflicht des regulären Kaufs und puschen die Bewertungen hoch bis an die Spitze der Bestsellerlisten. Da fallen dann einige wenige schlechte Bewertungen nicht mehr auf. Natürlich gibt es auch schon KI-generierte Romane, Liebesgeschichten werden dafür gerne gewählt oder Kurzgeschichten - das kriegt die KI mit langweiligen Sätzen grad noch hin. Doch wie lange wird es noch brauchen, bis aus den Millionen echten verfügbaren Buchseiten (bspw. Google Gutenberg-Projekt) eine KI so trainiert ist, dass sie Stile von echten Bestseller-AutorenInnen gekonnt aufs digitale Papier bannt? Das Bewertungs-und Buch-Chaos verunsicherte Kunden und die Zugriffszahlen sind rückläufig, die Umsätze indes stiegen.
Aber lest selbst (fünf aktive Links zu relevanten soliden Artikeln) (Übrigens auch das Symbolbild zu diesem Beitrag habe ich mit KI innerhalb von 3 Minuten generiert, mit 16 passablen Auswahlbildern).

 


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